Kriechgang statt Hispeed

Ich habe seit geraumer Zeit einen Hispeed-Anschluss bei Cablecom. Allerdings habe ich den Eindruck, dass die versprochene und bezahlte Geschwindigkeit von 1000 kbit pro Sekunde nicht oder oft nicht erreicht wird. Kann ich die Geschwindigkeit überprüfen?

RENATE ALTERMATT, VIA MAIL

«Alle Geschwindigkeiten sind ‹best effort›», schreibt Cablecom im Kleingedruckten, und andere Provider halten es genauso. Die Übertragung findet «nach bestem Bemühen» statt. So schwammig diese Formulierung, so schwierig ist es festzustellen, ob die Leitung so viele Daten hergibt, wie sie sollte. Das liegt daran, dass der Provider nur für die Geschwindigkeit auf dem letzten Abschnitt zuständig ist. Wenn ein lahmer Server die Daten liefert, lässt sich eine schnelle ADSL-/Hispeed-Verbindung nicht ausschöpfen.

OnlineEye misst den Datenfluss. Das Programm ist bei www.pmasoft.net für 15.95 Euro erhältlich; es gibt eine kostenlose Testversion. Wenn Sie in der Rubrik «Grafik» die automatische Skalierung abschalten und als Maximum 1000 kbps setzen, müssen die Spitzen zumindest zeitweise in die Region von 100 Prozent gelangen – wenigstens dann, wenn Sie schnelle Server in der Schweiz ansteuern. Wenn nicht, reklamieren Sie ungeniert bei der Cablecom. Ein Tempotest ohne Zusatzsoftware ist z. B. auf folgenden Webseiten möglich:

www.wieistmeineip.de, www.zuol.ch/tools/speedometer.asp

SCREEN TA

Ein Auge aufs Surftempo werfen.

Quelle: Tages-Anzeiger, Montag, 30. Januar 2006

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Thema: Kummerbox
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