JavaScript – Komfortabler Script-Debugger

(msc) JavaScripts zu schreiben, ist meist kein Vergnügen, zumal man seine Scripts meist «von Hand» in einem Text­editor codiert. Wer nur gelegentlich einmal eines dieser Browser-Scripts zusammenschustert, verbringt daher die meiste Zeit damit, sich im Internet über die Syntax der Sprache schlau zu machen und nach möglichen Ursachen zu forschen, weshalb das Script nicht das tut, was es sollte.

Venkman ist ein solides Entwicklerwerkzeug für JavaScript. Es hilft nicht nur beim Entwickeln, sondern auch bei der Fehlersuche. Schreibt man Code, darf man sich über das Code-Highlighting freuen: Die Elemente der Programmiersprache werden farblich hervorgehoben. Über den Befehl «Help > Command Reference» steht eine JS-Kurzreferenz zur Verfügung.

Venkman ist als Erweiterung für Firefox und Mozilla konzipiert und steht direkt im Browser zur Verfügung. Sie erlaubt das Bearbeiten aller Scripts, die im Browser geladen sind: Sowohl lokale, als auch Online-Scripts. Wählt man im Browser den Befehl JavaScript Debugger, tritt Venkman den Dienst an und bietet im Hauptfenster unter «Loaded Scripts» den JS-Code aller geladenen Seiten an. Die Liste ist hierarchisch geordnet und zeigt erst die Namen der HTML-Seiten, dann die einzelnen Prozeduren. Per Doppelklick auf den Namen einer Seite oder Prozedur erscheint der passende Code.

Venkman kann mit vielen aus veritablen Entwicklerwerkzeugen bekannten Hilfsmitteln aufwarten. In einem Fenster gibt das Tool die Compiler-Meldungen aus. Über die Palette «Break­points» definiert man Haltepunkte. Über solche Haltepunkte stoppt man Scripts an neuralgischen Stellen und kann so beispielsweise die Variablen auswerten.

Welcher Wert in einer Variablen steckt, zeigt die «Watches»-Palette. In «Local Variables» sind die Variablen der lokalen Prozedur zu sehen. Die beiden Paletten zeigen Objekte in hierarchischer Form: Erscheint beispielsweise die Variable «Document» (die die aktuelle HTML-Seite repräsentiert), lässt sich durch einen Klick auf das Plus-Symbol links vom Variablennamen ein Baum mit allen Eigenschaften des Dokuments einblenden. So sieht man sehr schnell, welche Elemente das DOM (Document Object Model) aufweist und wie man in der aktuellen das Element ansteuert, das man per JavaScript manipulieren möchte.

Praktisch sind die beiden Befehle Stop For Errors und Stop For Exceptions: Mit ihnen hält der Debugger automatisch an, wenn im Script ein Fehler auftritt bzw. eine Exception ausgelöst wird.

Informationen:

www.mozilla.org/projects/venkman

Mit Venkman schüttelt man JavaScripts aus dem Ärmel.

Quelle: Publisher, Montag, 23. Januar 2006

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Thema: Webtipps
Nr: 6905
Ausgabe: 06-1
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