InDesign CS2/CS

InDesign im Rückwärtsgang

(msc) Grundsätzlich ist es im Interesse des Herstellers, die Kundschaft mit sanftem Druck zum Kauf der jeweils neuesten Produktversion zu animieren. Eine Möglichkeit bietet das Dateiformat: Wenn jede neue Version eines Programms ein Format verwendet, das für seine Vorgänger unverständlich ist, haben viele Anwender gar keine Wahl, als jeden Entwicklungsschritt mitzumachen. Weil sie sonst schlicht die Dateien der updatefreudigen Zulieferer nicht mehr öffnen könnten.

Da ist es Adobe hoch anzurechnen, dass es in InDesign CS2 die Möglichkeit gibt, Dateien im Austauschformat INX zu exportieren, welches sich dann auch in InDesign CS öffnen lässt (siehe auch Publisher 05-4 Seite 37).

Wenn man das Austauschformat verwendet, muss man sich allerdings bewusst sein, dass gewisse Layoutbestandteile und -attribute auf der Strecke bleiben. Adobe erläutert im Support-Dokument Nummer 327526, auf welche Merkmale man sein Augenmerk richten muss, wenn man ein per CS2 exportiertes INX-Dokument in CS importiert:

  • Fussnoten gehen verloren
  • verankerte Objekte werden zu Inline-Grafiken
  • Objektstile gibt es in InDesign CS nicht, daher geht diese Information verloren. Die im Objektstil definierten Formatierungen bleiben aber erhalten, sofern InDesign CS sie unterstützt.
  • Text in Textrahmen, die über einen Pathfinder-Befehl konstruiert wurden, wird womöglich neu umbrochen.
  • Die Höhe von Tabellenzellen kann sich ändern.

Wo sich sonst noch Änderungen ergeben können, steht im Dokument unter der Adresse www.adobe.com/support/techdocs/327526.html

Quelle: Publisher, Montag, 24. Oktober 2005

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Metadaten
Thema: Prepresstipps
Nr: 6640
Ausgabe: 05-5
Anzahl Subthemen: 7

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Tabb: FALSCH