Automatisierte Bildbearbeitung

Viele Bilder, wenig Arbeit

Wenn viele Fotos aufs Mal zu retuschieren sind, artet die Bildbearbeitung schnell in Monotonie aus. Spezialisierte Tools sind prädestiniert für serielle Tätigkeiten: eine Übersicht der nützlichsten Batchbearbeitungsprogramme.

MATTIAS SCHÜSSLER Digitalkameras, Internet, Bildkataloge, Scanner: Wer beruflich oder privat Bilder sam­melt, sieht sich einer Bilderflut biblischen Ausmasses gegenüber. Fotos existieren nicht mehr als Film, Dia oder Abzug, sondern als digitaler Datenstrom; und entsprechend leicht lassen sie sich sammeln, horten und vervielfältigen. Um das digitale Bild als Massengut in den Griff zu bekommen, bedarf es spezieller Programme: Tools, mit denen man eine grosse Zahl an JPEG- oder TIFF-Dateien bearbeiten kann. Noch wichtiger ist, die Bildverwaltungsstrategien im Umgang mit grossen Bildsammlungen zu kennen: Denn jede TIFF-Datei in Photoshop zu öffnen und unter «Datei > Dateiinformation» einen Copyright-Vermerk einzutragen, ist jenseits aller Machbarkeit.

Als «Arche Noah» in der Bilderflut dienen so genannte Batchprogramme. Sie führen einfache oder komplexe Änderungen nicht nur an einem Bild, sondern an einer beliebigen Zahl von Bildern durch (die englische Bezeichnung dieser Programmgattung kommt vom Wort für Stapel oder Stoss). Natürlich lässt sich nicht jede Änderung automatisch durchführen – um Farben zu korrigieren, einen guten Ausschnitt zu wählen oder einen Bereich freizustellen, brauchts nach wie vor einen menschlichen Benutzer, der sich jedes Motivs individuell annimmt. Abgesehen davon lassen sich aber viele Aktionen automatisieren. Dieser Artikel unterscheidet die folgenden Bereiche:

  • Konvertieren und Umbenennungen lassen sich mit kostenlosen bzw. günstigen Programmen durchführen.
  • Einfache Änderungen wie Grössenanpassungen, Bilddrehungen oder Graustufen erledigt man ebenfalls mit Sharewareprogrammen aus dem Web.
  • Komplexe Änderungen mit mehreren Arbeitsschritten benötigen eine Profisoftware mit Scriptmöglichkeit oder ausgewachsenen Programmier-schnittstellen.
  • Das Verwalten von Meta-Informationen (Copyright, Stichwörter etc.) geschieht am einfachsten mit einem entsprechenden Utility.
  • Stempel oder Wasserzeichen einfügen kann man ebenfalls mittels dezidierter Tools.

Dateiname und -format à la carte

Eine der häufigsten Aufgaben beim Organisieren des Bildbestandes sind das Anpassen der Dateinamen und das Konvertieren in ein passendes Format. Wer diese monotone Arbeit von Hand erledigt, ist selber schuld: Eine Vielzahl an Tools steht dafür bereit. Das Umbenennen in Windows XP beispielsweise kann direkt im Explorer durchgeführt werden: Dazu markiert man die gewünschten Dateien, wählt den Befehl «Datei > Umbenennen» und gibt den neuen Namen ein – den eingegebenen Dateinamen benutzt Windows für alle markierten Dateien und hängt eine Laufnummer an.

Der absolut zu Recht äusserst beliebte Foto-Viewer Irfan View ist bestens geeignet für Umbenennung und Konvertierung. Kaum ein Programm macht Irfan View etwas vor, was die Zahl der unterstützten Dateiformate angeht. Das Freewareprogramm öffnet die gebräuchlichen Dateitypen ebenso wie viele Exotenformate und schreibt nebst JPEG oder TIFF (auch ZIP-komprimiert) auch JPEG 2000 oder LWF: Mit den über siebzig Import-/Exportfiltern (manche sind über Plug-ins nachzurüsten) ist man für jede Gelegenheit gerüstet – und die Umwandlung von einem Format in ein anderes lässt sich bequem per Batch durchführen. Um beispielsweise einen dicken Ordner gefüllt mit TIF-Fotos ins JPEG-Format zu überführen, wählt man in Irfan View den Befehl «Datei > Batch-Konvertierung/Umbenennung», wählt dann im Explorerbereich die TIF-Fotos und unter «Ziel-Format» JPEG. Dann ist noch das Zielverzeichnis zu setzen – und schon kann via Schaltfläche «Start» die Konvertierung ausgelöst werden. Setzt man die Option «Batch-Konvertierung und Umbenennung», speichert Irfan die neuen Dateien auch gleich noch unter dem passenden Namen, sodass Konvertierung und Umbenennung in einem Aufwasch stattfinden.

Diese Vorgehensweise ist übrigens typisch für die Batchprogramme: Alle Tools, egal ob komplex oder einfach, benötigen für die Arbeit jeweils die drei Informationen. Erstens müssen sie wissen, welche Bilder zu bearbeiten sind. Zweitens ist der Ausgabeordner anzugeben. Und drittens spezifiziert man die genaue Aufgabe: Bei simplen Umbenennungsprogrammen setzt man einen neuen Dateinamen, bei komplexen Tools beispielsweise ein Script oder eine Folge von Befehlen, die auf jedes einzelne Bild angewandt werden.

Auf der Mac-Seite ist GraphicConverter der ungekrönte König der Dateikonvertierung. Er importiert rund 175 Formate und beherrscht das Speichern in 75 Formaten, ist AppleScript-fähig und setzt Dateinamen exakt nach den Wünschen des Benutzers. Anders als Windowsbenutzer kommen User aus der Applewelt nicht kostenlos zu diesem Helferlein: GraphicConverter ist ab 30 USD zu haben.

Wunschkonzert

Irfan View oder GraphicConverter erledigen im Batchbetrieb auch einfache Bildänderungen. GraphicConverter lässt kaum Wünsche offen und ändert im Akkord unter anderem die Bildgrösse oder den Farbmodus, berechnet eine neue Auflösung, kombiniert Bilder, fügt Text oder einen Rand ein oder setzt eine bestimmte Farbe als transparent. Um eine oder mehrere dieser Funktionen anzuwenden, einfach auf die Schaltfläche «Aktionen verwenden» klicken und die gewünschten Modifikationen plus Parameter angeben.

Bei Irfan View geht es ähnlich: Wenn Bilder nicht nur konvertiert, sondern verändert werden sollen, sind die Funktion «Spezialoptionen» und die gleichnamige Schaltfläche zu verwenden. Die Palette des Freewareprogramms deckt die meisten Bedürfnisse ab, umfasst sie doch unter anderem die Möglichkeit, Bildgrösse und Farbtiefe zu ändern, das Bild zu spiegeln und zu drehen, in Graustufen umzuwandeln, zu schärfen oder die Gamma-Korrektur anzupassen.

Wenn das spartanische Benutzer-Interface von Irfan View nicht gefällt, ist Win Graphic auf der Windows-Plattform eine valable Alternative.

Keine Angst vor Programmierung

Das klassische Batchbearbeitungsprogramm arbeitet also einen Stoss vorher festgelegter Befehle ab (die Bezeichnung «Batch» kann, wenn ein Stoss digitaler Fotos zu bearbeiten ist, in zweierlei Hinsicht ausgelegt werden) – und das setzt den Einsatzmöglichkeiten dieser Automatisierungstools Grenzen. Irfan View oder GraphicConverter eignen sich daher nicht für anspruchsvollere Aufgaben und müssen meist auch dann passen, wenn Automatisierungsprozesse nicht für den «Selbstbedarf» eingerichtet werden, sondern für andere Anwender. Die Batchprogramme können nicht auf Benutzereingaben reagieren oder Befehle optional ausführen, und damit fehlt ihnen die Flexibilität, unter wechselnden Rahmenbedingungen zu funktionieren. Eines der häufigsten Einsatzgebiete für automatische Bildbearbeitung dürfte das Internet sein: Bilder müssen fürs Web in einer bestimmten Grösse bereitgestellt werden. Die dafür notwendige Grössenänderung lässt sich mit Irfan View oder GraphicConverter leicht erreichen – doch die Batch-Tools scheitern, wenn zum Beispiel sowohl RGB- als auch CMYK-Bilder mit im Spiel sind. Tauglichen Output liefert nur ein Script, das mit einer «Wenn-dann»-Formel operieren kann: «Wenn das Bild im CMYK-Farbraum vorliegt, wandle es in RGB um, ansonsten lass es unverändert.»

Ein Script bedeutet Programmierung – und davor schreckt manch ein Anwender unwillkürlich zurück. Zu Unrecht: Zwar ist es zweifellos deutlich anspruchsvoller, ein funktionierendes Script auf die Beine zu stellen, als per Batch-Tool einige Befehle zusammenzuklicken. Es ist aber längst nicht mehr so, dass nur Programmierprofis zum Ziel kommen. Grafikprogramme wie Photoshop oder Paint Shop Pro können Befehlsfolgen aufzeichnen. Im Fall von Paint Shop Pro oder CorelDraw steht sogar ein Recorder bereit, wie man ihn von AppleScript oder aus Microsoft Office kennt. Einmal aufgezeichnet, können die Scripts ohne allzu fundierte Programmierkenntnisse erweitert oder angepasst werden. Der Aufwand dafür ist vertretbar, zumal je nach Konstellation die Zeitersparnis gross und die erworbenen Programmierkenntnisse wieder verwertbar sind. Die hier vorgestellten Programme verwenden gängige Scriptsprachen, die auch in anderen Bereichen genutzt werden können.

In CorelDraw kommen zum einen Scripts im CSC-Format zum Einsatz. Die ältere Programmierschnittstelle benutzt Textscripts in einer basic-ähnlichen Sprache. Sie ist aus Kompatibilitätsgründen vorhanden; in neueren Corel-Versionen verwendet man aber besser VBA. Die Programmiersprache Visual Basic for Applications wird auch für Microsoft Office oder zum Zwecke der Windowsautomatisierung per Windows Script Host (WSH) benutzt.

Die Automatisierungswerkzeuge sind in Corel unter dem Befehl «Extras > Visual Basic» zu finden. Falls beim Aufrufen des VBA-Editors oder beim Aufzeichnen eines Scripts eine Fehlermeldung auftritt, muss VBA nachinstalliert werden. Der notwendige Installier ist (bei Corel 11) im Ordner «VBA6» zu finden.

Corel: stark bei den Vektoren

In Draw (dem Vektorbearbeitungsprogramm) speichert der Befehl «Extras > Visual Basic > Aufzeichnen» die ausgeführten Arbeitsschritte in Scriptform. Auch Corel Photo Paint lässt sich via VBA automatisieren. Hier fehlt (in der Version 11) leider die Möglichkeit, Scripte aufzuzeichnen. Da das Objekt-modell (die Befehlsreferenz) nicht ausführlich dokumentiert ist und keine Demo-Scripts mitgeliefert werden, liegt die leistungsfähige Automatisierungsschnittstelle von Corel Paint ausser bei ausgebufften Corelprofis, die sich im Internet mit Informationen versorgen, brach.

Jasc Paint Shop Pro setzt auf die Scriptsprache Python aus der Open-Source-Welt. Diese ist schwerer zu erlernen als Visual Basic. Sie lehnt sich an Java an und ist somit allen Benutzern bekannt, die Erfahrung mit C, PHP oder, unter Vorbehalten, JavaScript haben. Scripts lassen sich aufzeichnen und bearbeiten. Im Internet ist Python gut dokumentiert, allerdings richten sich die meist in Englisch gehaltenen Texte an programmiererfahrene User.

Von Photoshop kennen die meisten Anwender die Actions: Sie lassen sich bequem aufzeichnen, entsprechen im Funktionsumfang aber genau den eingangs erwähnten Batch-Tools: Eine Sammlung von Befehlen wird, ohne grosse Interaktionsmöglichkeiten für den User, abgearbeitet. Photoshop (in der Version CS) hat eine zweite Programmierschnittstelle. Sie ist gut versteckt, aber deutlich leistungsfähiger als die Actions. Über ein Plug-in namens Script Listener lassen sich Befehlsabläufe aufzeichnen. Dazu verschiebt man das Plug-in aus dem Ordner «Skript Handbuch\Hilfsprogramme» (zu finden jeweils im Programmverzeichnis «Adobe Photoshop CS») in den Ordner «Zusatzmodule\Adobe Photoshop Only\Automatisieren» und startet die Software neu. Danach protokolliert Photoshop die benutzten Befehle in einer JavaScript-Datei, auf Windows auch als Visual-Basic-Script (die Scripts sind auf Windows im Rootverzeichnis des Laufwerks C, bei Mac OS X auf dem Desktop zu finden); die Endung «.log» ist unter Windows durch «.js» im Fall von «ScriptingListenerJS» zu ersetzen, bei «ScriptingListenerVB.log» hängt man «.vbs» an. Diese Scripts können bearbeitet und unter Windows in Programme für den Windows Script Host (WSH) und unter Mac in AppleScript-Programme eingebaut werden. Die Dokumentation des Script Listener ist im Moment mehr als dürftig. Es besteht aber Grund zur Hoffnung, dass Script Listener Grundstein für eine komfortablere Scriptingschnittstelle künftiger Photoshop-Versionen ist. Mit Geduld lässt sich aber auch der Script Listener produktiv und sinnvoll einsetzen: Die Publisher-Performance-Scripts (siehe Downloadbereich Photoshop für Windows bzw. Mac) wurden mit seiner Hilfe erstellt und führen automatisch Tests mit Zeitmessung durch. Da Photoshop auf AppleScript und WSH setzt, lassen sich Scripts auch programmübergreifend realisieren – beispielsweise ist es möglich, in Photoshop Bilder aufzubereiten und dann in InDesign zu platzieren–und so vollautomatisch einen Bilderkatalog oder ein Fotoverzeichnis zu produzieren.

Fazit: Wer repetitive, monotone Arbeiten selbst ausführt und nicht an sein Bildbearbeitungsprogramm oder Batch-Tools delegiert, ist (oft) selber schuld. In den aktuellen Bildbearbeitungsprogrammen schlummern leistungsfähige Rationalisierungsmöglichkeiten. Wer die zu nutzen weiss, ist davor gefeit, in der Bilderflut unterzugehen. Der Publisher wird in loser Folge nützliche Scripts aus dem Bereich Bildbearbeitung und Layout publizieren.

Metadaten sind der Dreh- und Angelpunkt

Ein weiteres Einsatzgebiet für die automatische Bildbearbeitung sind die Metadaten. Metadaten sind unverzichtbar fürs Verwalten grösserer Bildbestände. Sie erleichtern das Ablegen und insbesondere das Wiederfinden von digitalen Fotos, indem mit dem Bild selber eine Beschreibung oder Stichworte abgespeichert werden. Die Metadaten enthalten auch Angaben zum Urheber und zum Copyright eines Bildes (siehe dazu auch den Tipp zum Umbenennen mittels PhotoRename in diesem Artikel). Die konsequente Vergabe von Meta-Informationen ist der Königsweg, grössere Bildbestände in den Griff zu bekommen. Manche Verwaltungsprogramme zu Digitalkameras (Beispiel: Nikon View) bieten die Möglichkeit, Metadaten gleich beim Kopieren von der Speicherkarte zu vergeben. Um grössere Datenbestände nachträglich mit Metadaten zu bestücken, gibt es verschiedene Möglichkeiten:

Via Photoshop CS kann eine grössere Anzahl Bilder recht komfortabel mit Stichworten oder einer Beschreibung versehen werden. Dazu öffnet man den Dateibrowser («Datei > Durchsuchen») und benutzt die Reiterpalette «Stichwort», um die Bilder mit Stichworten zu versehen. Dazu erfasst man erst ein gewünschtes Stichwort (die Kategorien «Ort», «Personen» und «Ereignis» helfen, an die wichtigsten Stichworte zu denken; man sollte sich aber dennoch gleich von Beginn Gedanken über die systematische Verschlagwortung machen), markiert dann alle Bilder, auf die dieses Schlagwort zutrifft, und klickt dann doppelt auf das Stichwort in der «Stichwort»-Reiterpalette. Photoshop fügt das gewählte Stichwort dann automatisch allen markierten Bildern hinzu. Hat man seine Ordner bislang vor allem über eine Verzeichnisstruktur organisiert, kann man so leicht allen Bildern eines jeden Ordners ein gemeinsames Stichwort zuweisen: Als Meta-Information bleibt dieses dann beispielsweise beim Import in eine Bilderdatenbank oder bei der Weitergabe erhalten.

Ein leistungsfähiges Programm zum Verwalten von Exif- und IPTC-Dateien (siehe Kasten) ist Exifer. Dieses Programm ist Postcardware (als Dank für die Benutzung muss dem Autor eine Postkarte geschickt werden). Die in Deutsch erhältliche Software kann Metadaten (Exif und IPTC) anzeigen, sichern, restaurieren und, jedoch nur bei JPEGs, auch verändern. Die Freeware PixVue integriert sich in den Windows Explorer und erlaubt es, direkt im Dateienverwaltungsprogramm Metainformationen zu setzen. Um das zu tun, markiert man ein Bild, klickt mit der rechten Maustaste darauf, wählt «Anmerkungen bearbeiten > Bearbeiten» aus dem Kontextmenü und setzt die gewünschten Informationen. Um in einem Durchgang mehrere Bilder mit Metainformationen zu versehen, die gewünschten Bilder markieren, mit der rechten Maustaste anklicken und den Befehl «Anmerkungen bearbeiten > Hinzufügen» wählen. Auch Irfan View (siehe Anfang des Artikels) kann, über den Befehl «Bild > Information», Exif- und IPTC-Informationen anzeigen und bearbeiten. Achtung: Damit es klappt, muss das Plug-in IPTC.dll und Exif.dll im Ordner «C:\Programme\IrfanView\Plugins» abgelegt werden. Die beiden Erweiterungen sind im Archiv iv_misc.zip enthalten.

Galerien, Wasserzeichen …

Metadaten lassen sich auf verschiedenste Weise für Automatisierungen verwenden. Einige Beispiele:

  • JoJoThumb erzeugt Bildergalerien fürs Internet und kann die Exif-/IPTC-Kommentare in die Präsentation integrieren. Die im Bild abgelegte Beschreibung erscheint also automatisch in der HTML-Bildergalerie.
  • Die Software Bildschutz Pro (Freeware für den Nonprofiteinsatz) fügt im Batchbetrieb Wasserzeichen in Bilder ein. Sie greift über Platzhalter wie %EXIFDATUM% oder %IPTCBildautor% auf die Metadateien eines Bildes zu und fügt diese als Textelement direkt ins Bild ein: praktisch beispielsweise für digitale Bildkataloge, bei denen die Fotos in hoher Auflösung gezeigt werden, dennoch aber sichergestellt sein soll, dass die Bilder nicht ohne Bezahlung zum «Einsatz» gelangen.
  • Irfan View greift auf Wunsch beim Umbenennen der Dateien auch auf Exif- und IPTC-Informationen zu. Dazu klickt man im Dialogfenster «Batch-Konvertierung» auf die Schaltfläche «Optionen setzen» und gibt über einen Platzhalter vor, wie die Metadaten in den Dateinamen eingesetzt werden sollen. $I105 ist der Platzhalter für die Headline, $I110 für den Credit – indem man als Muster $I105, $I110 setzt, benennt man in einem Rutsch eine beliebige Anzahl von Bildern mit Beschreibung und Fotograf.

Immer den passenden Namen

PhotoRename ist ein Windows-Shareware-Programm für exquisite Dateinamen: Mit seiner Hilfe können die Exif-Informationen für die Dateinamen herangezogen werden.

Mit PhotoRename lassen sich, wie mit Irfan View, eigene Namenskonven­tionen fürs digitale Bilderarchiv etablieren. Im Vergleich zu Irfan View ist PhotoRename weniger leistungsfähig und dazu nicht kostenlos (die Registrierungsgebühr beträgt 19 USD); für das Programm spricht die verhältnismässig einfache Bedienung.

Paint Shop Pro kann via Scripts auf Exif-Informationen zugreifen. Das Demoscript «Exif Captioning» fügt technische Details über die Aufnahme ins Bild ein.

Die hier vorgestellten Shareware- und Freewareprogramme sind im Publisher-Download-Bereich zu finden.

Klassische Batchbearbeitung: GraphicConverter ändert das Format mehrerer Dateien und führt einfache Modifikationen durch.

CorelDraw bietet leistungsfähige Programmierschnittstellen. Das Beispiel (links) zeigt ein VBA-Script, das ein Schachbrettmuster aus zufällig gewählten Farben erzeugt (rechts).

Automatisch bearbeitete Bilder in Paint Shop Pro: Die Befehlsfolge (verkleinern, rotieren und orange eingefärbte Hintergrundebene einfügen) wurde im Script-Editor (rechts) aufgezeichnet.

Das gleiche Script wie links, von Paint Shop Pro in die Scriptsprache Python übersetzt: Dieser Code kann als Ausgangslage für Erweiterungen und Änderungen genommen werden.

Metadaten mit Photoshop bearbeiten: Im Dateibrowser sieht man die von der Kamera aufgezeichneten technischen Angaben ein und vergibt Informationen zum Inhalt der Bilder.

Die Metadaten für Automatisierungsprozesse nutzen: Bildschutz fügt ein Wasserzeichen in die Bilder ein.

Irfan View kann beim Benennen von Bildern auf die Metadaten zugreifen und diese in den Dateinamen einfügen.

Quelle: Publisher, Mittwoch, 8. Dezember 2004

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