Den Explorer in Rente schicken
Für die Dateiverwaltung gibt es leistungsfähigere Programme als den Windows Explorer.
Von Matthias Schüssler
Dateien suchen, Dokumente kopieren, Datenbestände organisieren – für diese Aufgaben liefert Microsoft den Windows Explorer mit. Die meisten Anwender arbeiten denn auch brav mit dem Standard-Dateiverwaltungsprogramm.
Es gibt aber Alternativen. Im Internet sind Explorer-Ersatzprogramme zu finden, die mehr Tricks beherrschen als Microsofts Datenbrowser. Sie machen manches Zusatzprogramm überflüssig und viele Arbeitsgänge einfacher. Und sparen dem Benutzer damit Zeit.
2xExplorer ist kostenlos. Das Programm bietet zwei nebeneinander gestellte Verzeichnisse. Diese Anordnung kennen viele Anwender von Windows 3.0. Sie wird geschätzt, weil sie das Kopieren von Dateien vereinfacht.
2xExplorer bietet viele praktische Funktionen, beispielsweise kann man per Tastendruck (Taste «F8») einen neuen Ordner erstellen – eine simple Funktion, die viele Benutzer von jeher beim Windows Explorer vermissen. Die vielseitigen Filter zum Auswählen von Dateien, die Möglichkeit, grosse Files in kleine Häppchen aufzusplitten oder Dateilisten zu drucken, machen das Programm bald unverzichtbar – selbst wenn der Autor 2xExplorer es nicht mehr weiter unterstützt. Die Weiterentwicklungen xplorer² ist in Deutsch erhältlich und kostet 19.95 Euro, die Version xplorer² lite darf von Privatanwendern gratis benutzt werden. www.netez.com/2xExplorer, www.netez.com/xplorer2
WinNC lehnt an den zu DOS-Zeiten äusserst populären Norton Commander an. Dieses Programm bietet eine fast unüberschaubare Fülle von Funktionen und kann eine Vorschau vieler Dateien anzeigen, Verzeichnisse synchronisieren (den Dateienbestand in beiden Ordnern gleichschalten), Dateien verschlüsseln, CDs brennen und mehr. Das Programm kostet 25.60 Euro: www.winnc.net/de
Directory Opus passt sich flexibel den Wünschen des Benutzers an: Dieser kann die Farbgestaltung des Programms anpassen, den Dateilisten Bilder hinterlegen und viele Aktionen mit Soundeffekten untermalen. Mehr als Spielerei steckt hinter dem Befehl «Einstellungen > Dateitypen»: Hier können Profi-Anwender Aktionen hinterlegen und diese mit Mausbefehlen verknüpfen, sodass Dateien per Klick kopiert, umbenannt, gezippt oder per Mail verschickt werden. Leistungsfähig auch die Suchfunktion: Sie arbeitet mit Suchmustern und ist daher leistungsfähiger als die normale Windows-Suche. Für dieses Profi-Tool sind 53 US-Dollar zu berappen. www.gpsoft.com.au
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Vielseitig und gratis: Second Explorer.
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Traditionsreich: WinNC.
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Für Profis: Directory Opus.