Wendiger Datendompteur

FileMaker in der Version 7 entpuppt sich als flexibler und der Konkurrenz ebenbürtiger Informationsverwalter.

Von Matthias Schüssler

Computer speichern willig noch so grosse Mengen an Information. Doch was nützen die Datenschätze, wenn sie unzugänglich in versteckten Dateien auf der Festplatte schlummern? Informationen zugänglich und leicht verwertbar zu verwalten, ist die Aufgabe von Datenbankprogrammen wie FileMaker oder Microsoft Access. Diese beiden Konkurrenten bewähren sich bei KMU oder Privaten; für grössere Projekte sind sie nicht geeignet.

FileMaker hat gegenüber Access einen grossen Vorteil: Er ist plattformunabhängig. Die Datenbanken lassen sich auf dem Mac und Windows verwenden. Ein Grund für das Kantonale Steueramt Zürich, die elektronische Steuererklärung Private Tax mit FileMaker zu realisieren. Zum Zweiten punktet FileMaker bei der Bedienung. Der Lernbedarf ist bei Access deutlich höher. Vorbildlich beispielsweise, wie aus einer Excel-Tabelle eine Datenbank wird. In FileMaker lassen sie sich übers Dateimenü laden. Access scheiterte in unserem Test am Import.

FileMaker in der neuen Version 7 hat einen leistungsfähigeren «Motor» erhalten und erlaubt die Zusammenarbeit im lokalen Netz oder per Internet. Anspruchsvolle Datenbankprogrammierer werden schätzen, dass FileMaker bei relationalen Datenbanken (sie bestehen aus mehreren, verknüpften Datenquellen) die Beziehungen ähnlich wie Access grafisch darstellt. Für Einsteiger sind die dreissig mitgelieferten Vorlagen ein grosses Plus. Fixfertige Datenbanken für Spesenabrechnung, Musikverwaltung, Filmbibliothek oder Adressbuch stehen bereit und können mit Daten gefüllt oder an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden.

Schade: FileMakers Look ist, gemessen am Standard von Mac OS X, bieder.

FileMaker Pro 7, Vollversion 569 Fr., Update 289 Fr., Academic Version 269 Fr. www.filemaker.ch

SCREEN TA

CD-Bibliothek: Von der Vorlage kreiert und mit iTunes-Infos bestückt.