Dressing für den Bildersalat

Bildschirmschoner, Galerien für das Internet oder Filme mit Spezialeffekten: Mit Digital-Fotos lässt sich vieles anstellen.

Von Matthias Schüssler

Der Digitalkamera-Besitzer hat die Wahl: Nebst der klassischen Form der Bilderpräsentation kann er seine digitalen Schnappschüsse auch multimedial aufbereiten: als Galerie, Bildschirmschoner, Diashow mit Musik und Spezialeffekten oder als Video-CD für den Fernsehapparat.

Bildergalerien zeigen Bilderserien im Überblick. Der Betrachter entscheidet, ob er sie der Reihe nach durchblättern oder selektiv anklicken will. Galerien sind vielseitig. Sie können dem Publikum per Internet zugänglich gemacht werden. Zum Betrachten brauchts lediglich einen Internetbrowser. Wer keine Homepage betreibt, brennt die Galerie auf eine CD-ROM und gibt die Bilder per Scheibe weiter.

GalleryMaker (gratis, 1,8 MB) ist so simpel, dass selbst ungeübte Benutzer nach einem Blick in die Hilfedatei loslegen können. Das Programm stattet das Endprodukt mit Eigenwerbung aus – die lässt sich entfernen oder durch einen Umstieg auf die Profiversion (15 Euro) verhindern: http://bmussler.de

JoJoThumb (Freeware, 2,3 MB) ist anspruchsvoller, gibt HTML-kundigen Anwendern aber volle Kontrolle über das Aussehen des Resultats: www.jojosoftware.de/jojothumb

Diashows sind Bilderdarbietungen mit einem festen Ablauf. Der Gestalter bestimmt, wie lange ein Bild zu sehen ist. Keine Wünsche lässt Digital Photo Screensaver Maker offen (mit Ausnahme der Programmoberfläche): Das Programm hält diverse Überblendeffekte bereit. Der Präsentator darf die Vorführung musikalisch untermalen und sogar gesprochene Kommentare aufnehmen – ein Rekorder ist eingebaut. Digital Photos Screensaver Maker speichert Präsentationen als selbstlaufende Programme oder, wie der Name verrät, auch als Bildschirmschoner. Daher eignet sich das Programm für CD-ROMs, die aber nur unter Windows funktionieren (28.90 Euro, 2,1 MB): www.photos-screensaver-maker.com.

Zwei einfacher gestrickte Programme, die Privatanwender gratis nutzen, sind Diashow Free (6,1 MB, www.mediakg.de/products/m_ge_diashow.html) und Pixxpress (1,1 MB, www.ruth-media.de/pixxpress.html).

DVD-Alben werden nicht am Computer, sondern per DVD-Player am TV in der guten Stube vorgeführt. AquaSoft DiaShow XP brennt CDs, die dem Programm der meisten Fernsehstationen das Wasser reichen können (39,90 Euro, 9,3 MB): www.aquasoftware.de/diashow.

Tausendsassa ProShow (29 US-$, 5 MB) kann DVD-Alben brennen und Diashows erzeugen: www.photodex.com.

Anwender von Windows XP experimentieren mit Video-Alben, ohne Geld auszugeben. Eine Anleitung zu Microsoft Movie Maker gibts unter www.digitalkamera.de/Tip/20/67.htm.

Powerpoint-Bilderbücher: Microsofts Präsentationsprogramm taugt nicht nur für textlastige Folien oder trockene Diagramme. Ein kleines Zusatzprogramm macht sich über die Bilder in einem Verzeichnis her, richtet automatisch die benötigte Zahl an Folien ein und ordnet die Fotos an. Image Importer Wizard (386 KB) ist gratis und installiert sich ins «Extras»-Menü:
www.indezine.com/products/powerpoint/addin/iiw.html.

Damit auch Anwender ohne Office die Powerpoint-Show geniessen können, gibts bei Microsoft einen kostenlosen Viewer: Suchen Sie unter www.microsoft.de/download nach PowerPoint Viewer.

SCREEN TA

Frisch angerichtet: Gemischter Bildersalat als Galerie für den Browser.

SCREEN TA

Kraut und Rüben hübsch serviert.

Quelle: Tages-Anzeiger, Montag, 8. März 2004

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