Die Günstigen holen auf

Von Matthias Schüssler

Die Zeichenprogramme für Profis – Illustrator von Adobe, Freehand von Macromedia oder CorelDraw – sind teuer: Mehrere Hundert Franken sind für die Vollversionen dieser Produkte zu berappen. Sie sind ihr Geld wert – aber nur bei höchsten Ansprüchen. Gelegenheitsanwender kommen für weniger zu einem mehr als brauchbaren Produkt. Gut 100 Franken kostet Zoner Draw, enthält aber alle Funktionen, die für einen kleinen Lageplan, ein Faltblatt, eine Illustration oder ein Organigramm notwendig sind.

Nebst soliden Grundwerkzeugen beherrscht Zoner Draw auch Tricks, die selbst in den Profiprogrammen erst seit wenigen Versionen zu finden sind: Ein Beispiel ist die Transparenz. Also die Möglichkeit, Text oder geometrische Elemente halb durchsichtig zu machen, wie der Nebeleffekt auf obigem Screen es demonstriert.

In der Bedienung lehnt sich Zoner Draw an das bekannte CorelDraw an, ohne den Benutzer mit einer verwirrlichen Vielfalt an Werkzeugen zu überfordern. Wenn die Entwickler von Zoner Draw in künftigen Versionen Einstiegshilfen für Neulinge einbauen, könnte Zoner Draw zur ersten Wahl für die Heimanwender werden.

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Transparenz ist bei Zoner dabei.

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Sodipodi ist der Exot unter den Vektorgrafiktools.

Quelle: Tages-Anzeiger, Montag, 15. Dezember 2003

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