Keine US-Visa wegen Wurm

Washington. – Das US State Department konnte am Dienstag während neun Stunden keine Visa-Anträge mehr bearbeiten: Schuld war ein Computervirus, das in das System Class (Consular Lookout and Support System) eingedrungen war. Darin verwalten unter anderem das State Department, die Einwanderungsbehörde, die Drogenfahndung und das FBI ihre Personendaten. Unter den rund 12,8 Millionen Einträgen sind auch die Namen von 78 000 Terrorverdächtigen.

Als Saboteur wurde der Wurm Welchia identifiziert. Er nutzt eine Schwachstelle im Windows-Betriebssystem, über die sich im August bereits Blaster (auch Lovesan genannt) verbreitet hatte. Das State Department hätte genügend Zeit für Schutzmassnahmen gehabt: Auch Welchia ist bereits seit dem 18. August bekannt. (schü.)

Quelle: Tages-Anzeiger, Donnerstag, 25. September 2003

Rubrik und Tags:

Faksimile

Metadaten
Thema: Kehrseite
Nr: 4922
Ausgabe:
Anzahl Subthemen: 1

Obsolete Datenfelder
Bilder: 0
Textlänge: 40
Ort:
Tabb: FALSCH