Das Handflächen-Handy

Siemens «Sliderphone» ist klein genug, um in der geschlossenen Hand zu verschwinden.

Von Matthias Schüssler

Die Bezeichnung «Sliderphone» erklärt sich durch die Bauweise des Siemens SL 55. Es besteht aus einem Decken- und Rumpfelement. Diese beiden lassen sich gegeneinander verschieben, und darauf bezieht sich «slide», das englische Wort für «gleiten». In zusammengeschobenem Zustand ist das Telefon mit 8 Zentimeter Länge klein genug, in der Handfläche zu verschwinden. Ist der «Slider» ausgefahren, beträgt die Länge knapp elf Zentimeter, und die Zahlentastatur wird frei.

Das 79 Gramm schwere SL 55 sendet MMS und per GPRS auch WAP- oder Internetdaten, kann Java-Programme ausführen und macht mit polyfonen Klingeltönen auf sich aufmerksam. Im Gehäuse war aber kein Platz mehr für einen Bluetooth-Chip.

Das Design macht dieses Triband-Handy zu einem Hingucker – schade, dass das nicht für das Display gilt: Die Auflösung ist mit 101×80 Pixel zu gering für detailreiche Bilder oder SMS-Lesen ohne Scrollen.

Das SL 55 kostet mit aufsteckbarer Kamera, aber ohne Abo, 798 Franken.

BILDER SIEMENS

SL 55: In Titan und Rubin.

Quelle: Tages-Anzeiger, Montag, 12. Mai 2003

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Thema: Bits & Chips
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