Corel und Word: Kein Traumpaar

Ich möchte Zeichnungen aus CorelDraw 6.0 in ein Word-Dokument einfügen. Die Zeichnungen werden jeweils nicht korrekt übertragen. Zum Teil fehlen einzelne Zeichen, oder die Strichdicke oder die Schraffierungen werden nicht übernommen.

FRANZ BRUNNER, ZUOZ

Words Importfilter für CorelDraw ist ein unausgegorenes Stück Software, von dem man besser die Finger lässt. Nur über das richtige Zwischenformat kommen Illustrationen originalgetreu in Word (oder anderen Textverarbeitungsprogrammen) an.

Welches Format Sie wählen, hängt davon ab, was mit dem Word-Dokument nach der Fertigstellung geschehen soll:

  • Wenn Sie es auf einem Postscript-Drucker ausgeben oder ins PDF-Format von Adobe Acrobat umwandeln, dann exportieren Sie Ihre Corel-Grafik im Format «EPS» (Encapsulated Postscript): Es bietet im Druck die optimale Qualität. Seien Sie unbesorgt über die unschöne Darstellung am Bildschirm: Sie sehen lediglich eine Vorschau in geringer Auflösung – die eigentlichen Bilddaten finden Verwendung, wenn Sie drucken oder ein PDF erstellen.
  • Nur die teureren Laserprinter oder Tintenstrahler verstehen Postscript: Wenn Sie Ihr Dokument auf einem billigen Modell ohne Postscriptfähigkeit drucken, dann bleibt Ihnen nur der Umweg über ein Bitmap-Format, vorzugsweise TIFF, allenfalls PNG, GIF oder JPEG – haben Sie keine Hemmungen, verschiedene Formate auszutesten, um herauszufinden, welches Ihren Bedürfnissen am besten entspricht. Damit die Bilddateien nicht gigantisch werden, müssen Sie auf die Auflösung achten: 100 bis maximal 150 dpi sind in aller Regel ausreichend.

SCREEN TA

Flügellahme Importfilter.

Quelle: Tages-Anzeiger, Montag, 17. Februar 2003

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Thema: Kummerbox
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