Knisterfrei und ohne Pause

Wie der PC Radiosendungen aufzeichnet oder alte Aufnahmen digitalisiert.

Von Matthias Schüssler

Bei den meisten PCs fristet die Soundkarte ein unerfülltes Dasein: Sie wird hauptsächlich dazu benötigt, ab und an einen Systemklang zu produzieren. Dabei kann der Klang-Chip mehr. Eine Anwendungsmöglichkeit ist, die heimische Stereoanlage um praktische Möglichkeiten zu erweitern. Mittels Computer lassen sich Radiosendungen aufzeichnen, und zwar einfacher und flexibler, als das via Kassettendeck möglich ist. Damit der Computer die Stereoanlage «hört», muss der Line-Out-Anschluss der Stereoanlage mit dem Line-In-Eingang der Soundkarte per Cinch-Kabel (für ca. 15 Franken im Hifi-Fachhandel) verbunden werden.

Mit der passenden Software ist der PC auch schon bereit, Radioprogramme digital und (fast) ohne zeitliches Limit aufzunehmen. Setzt man ein Programm ein, welches im Platz sparenden Audioformat MP3 mitschneiden kann, dann kann eine Aufzeichnung auch mehrere Tage laufen: 24 Stunden Audio in guter Qualität belegen als MP3 gut 1,3 GB auf der Festplatte.

Haben sich Stereoanlage und PC erst angefreundet, liegt es nahe, auch die alten Schallplatten oder Kassetten ins digitale Zeitalter zu retten. Das digitale Backup schont die Original-Tonträger und erlaubt es, sie via MP3-Player zu geniessen.

Grosse und rege gebrauchte Musiksammlungen lassen sich am besten mittels Spezialprogramm digitalisieren. Es speichert jeden Titel des Album als separate Musikdatei und filtert die typischen analogen Störgeräusche aus. Wer daran gewöhnt ist, dass die Lieblingsmusik knistert, kann diese Option auch abschalten.

Aufzeichnen, bis die HD voll ist.

BILD LOGITECH/SCREENS TA

Achtung, fertig, Lärm! PC als Erweiterung der Stereoanlage.

Zurechtstutzen der Aufnahme.

Quelle: Tages-Anzeiger, Montag, 26. August 2002

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Thema: Tipp der Woche
Nr: 4133
Ausgabe: 02-826
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