Wo OpenOffice über Office siegt

Es muss nicht immer Office XP sein – auch mit Open-Office und guten Tipps ist das Büro gut bestückt.

Von Matthias Schüssler

Bei OpenOffice sind die Einflüsse der «Big Sister» an allen Ecken und Enden zu spüren, dennoch ist das freie Büropaket kein Klongeschwister. Die Entwickler haben eine Vielzahl an eigenen Ideen einfliessen lassen. Auf einige Features des Gratis-Office dürfte manch einer neidisch schielen, der für teures Geld Microsofts Produkt erworben hat:

• Das Grafikmodul OpenOffice Draw ist nicht sehr logisch in der Bedienung. Dafür bietet es solide Grundfunktionen für Vektorgrafik, wie man sie für Organigramme benötigt. Das Highlight ist der Export ins SVG-Format: So kommen diese Grafiken in bester Qualität ins Internet.
• Grafikeffekte wie Verläufe, Bitmapfüllungen oder Transparenz können in allen OpenOffice-Modulen verwendet werden. Z. B. in der Tabellenkalkulation, um Diagramme aufzupeppen: Das Resultat sieht besser aus als in Excel.
• Mit dem HTML Editor können Web-seiten erstellt werden. Einen professionellen Webeditor ersetzt OpenOffice nicht, aber besser als Winword ist es allemal: Die Webseiten von OpenOffice können nicht nur vom Microsoft-Browser angezeigt werden.
• In OpenOffice ist eine Literaturdatenbank eingebaut. Der Zugriff erfolgt über «Extras > Literaturdatenbank». Um Einträge in Dokumenten zu verwenden, über «Ansicht > Datenquellen» gehen.
• Über diesen Befehl lassen sich auch andere Datenbanken nutzen: Das Adressbuch von Outlook Express erscheint als eigene Datenquelle und kann für Einzel- oder Serienbriefe verwendet werden.
• Um eine beliebige Anzahl von z. B. Winword-Dokumenten zu konvertieren, gibt es ein Importprogramm: «Datei > AutoPilot > Dokumentenkonverter».

Schau her, Microsoft: Einfacher Adressimport.

SCREENS TA

Rosige Zeiten für Geschäftsgrafiken dank OpenOffices Grafikmodul.