Theater mit «Win-TV Theater»
Vor kurzem installierte ich die TV-Karte «Win-TV Theater». Obwohl ich nicht PC-versiert bin, funktionierte sie auf Anhieb. Leider immer nur für vier bis fünf Minuten; dann stürzt «verlässlich» das System ab. Manchmal lässt es sich nicht mal mehr mit «Ctrl»+«Alt»+«Delete» neu starten.
BRUNO SCHMID, WINTERTHUR
Wenn Hardware-Erweiterungen jeweils nach einer bestimmten Betriebszeit einen Absturz verursachen, ist die Wahrscheinlichkeit eines Hardwaredefekts gross: Eine kaputte Karte «crasht», wenn sie während des Betriebs warm wird.
Bevor Sie die Karte umtauschen, sollten Sie einen Ressourcen-Konflikt ausschliessen – auch das eine häufige Fehlerquelle. Trotz «Plug and Play» (automatische Zuteilung von Hardware-Ressourcen) kann es vorkommen, dass mehrere Geräte den gleichen «Interrupt Request» (kurz IRQ) verwenden und sich in die Quere kommen. Über einen solchen Interrupt teilen Maus, Tastatur oder andere Hardwarekomponenten dem Prozessor mit, dass sie dessen Aufmerksamkeit benötigen. Im Gerätemanager kann ein Konflikt erkannt werden: Klicken Sie im Gerätemanager («Systemsteuerung > System > Reiter ‹Gerätemanager›») auf «Eigenschaften» und wählen den Reiter «Ressourcen anzeigen». Bei einigen Geräten stört eine Mehrfachbelegung des Interrupt nicht; anspruchsvolle Hardware wie TV-, Sound- oder Videokarten sollte einen eigenen IRQ benutzen dürfen. Sie können ihr manuell einen solchen zuweisen: Komponente im Gerätemanager markieren, auf «Eigenschaften» klicken, Reiter «Ressourcen» auswählen, das Häkchen bei «Automatische Konfiguration» entfernen, «Interrupt» in der Typ-Liste markieren und auf «Einstellung ändern» klicken.
Gelegentlich hilft es auch, eine Erweiterungskarte in einen anderen PCI-Slot zu stecken. Hauppauge empfiehlt, nicht den ersten Steckplatz (denjenigen neben dem kurzen AGP-Slot) zu verwenden.
Unter Umständen ist für ein korrektes Funktionieren der Karte auch ein Bios-Update nötig. Näheres unter:
SCREEN TA
Mögliche Absturzursache: Doppelt belegte Systemressourcen.