Digitale Geschenkfreuden

Für alle, die noch nicht wissen, was sie dem Computerfreak der Familie schenken sollen: unsere Geschenktipps 2001.

Von der TA-Computer-Redaktion

Es war ein gutes Jahr, was die IT-Produkte anbelangt, wenn auch bahnbrechende Neuheiten weit gehend ausgeblieben sind, so sind doch in den meisten Fällen qualitative Verbesserungen zu verzeichnen. Unsere Tipps lassen hoffentlich die Herzen der Computerfreaks und Gadgetsüchtigen höher schlagen, an Weihnachten und darüber hinaus.

Betriebssysteme für jeden Geschmack

Das Mac OS X ist mittlerweile in den meisten Fällen stabil und schnell genug für den Alltagsbetrieb. Die Zahl der verfügbaren Anwendungen nimmt laufend zu, und so bietet sich auf den Jahreswechsel hin auch der Wechsel in die schöne «Apple-Neuzeit» an.

Schneefreie Winterferien eignen sich ideal dazu, sich endlich einmal mit dem freien Betriebssystem Linux auseinander zu setzen. Die Professional-Version der deutschen SuSE-Distribution enthält alle nur erdenklichen Anwendungen, und dank ausführlichen Handbüchern und menügeführter Installation lassen sich die Einstiegshürden auch von Alltagsanwendern meistern.

Auch der Platzhirsch unter den Betriebssystemen, Windows, liegt rechtzeitig zu Weihnachten in einer aufgefrischten Form vor.

Windows XP kombiniert das stabile Fundament von Windows 2000 mit einer getunten Benutzeroberfläche, die vor allem Einsteigern das Leben erleichtern soll: die bunteste und freundlichste Version von Windows.

Das Packet Internet Security 2002 von Symantec ist das digitale Äquivalent zu den gestrickten Wollsocken, welche die Grossmutter alljährlich unter den Christbaum legt: nicht wirklich ein edles Statussymbol, doch genau wie Omas Strickwaren schützt es wirkungsvoll vor (Web-)Krankheiten.

Opera ist unser «Browser des Herzens» – wieso nicht jemandem eine Freude machen, indem man ihm die vierzig Dollar teure Vollversion spendiert?

Lernend spielen

Chemikus und Bioscopia sind zwei ansprechende Alternativen zu den üblichen Computerspielen. Hinter diesen beiden Titeln verbergen sich grafisch aufwändige Abenteuerspiele, deren Rätsel eine gehörige Portion Wissen aus den Bereichen Chemie und Biologie verlangen. Allfällige Lücken lassen sich dank integriertem Lernteil nachholen, was die beiden Titel zu unterhaltsamen Weihnachtsgeschenken mit Tiefgang macht.

Hardware mit Stil und Leistung

Wer unterwegs gerne auffällt, dem macht man mit einem Powerbook G4 sicher ein gutes Geschenk. Das Titaniumgehäuse und der Cinemascopebildschirm ziehen garantiert neugierige Blicke auf sich. Der flinke G4 im Innern sorgt für genügend Leistung, um sogar seine Videofilme gleich unterwegs zu schneiden.

Das Visorphone ist ein Erweiterungsmodul für den Palm-Klon von Handspring. Optisch zwar kein Brüller, wer es aber in Händen hält, ist sofort überzeugt. Die elektronische Agenda und das Mobiltelefon sind kaum je eleganter verbunden worden als mit dem Visorphone, wer nicht mehr bis zur nächsten Handygeneration warten kann, ist hier gut bedient.

Mit dem iPod hat man nicht nur seine ganze CD-Sammlung bequem in der Tasche, sondern endlich mal wieder etwas, womit man Windows-Benutzer neidisch machen kann. Allerdings bleibt der iPod nicht mehr lange nur den Macianern vorbehalten, Software von Drittherstellern für den PC ist schon unterwegs und macht Apples MP3-Schönling für alle zur Weihnachtsfreude.

Die Dimage 7 von Minolta lässt die Herzen ambitionierter Fotoamateure höher schlagen. Die Digitalkamera überzeugt auch Spiegelreflex-Fans und gibt sich mit ihrer 5-Megapixel-Auflösung auch im professionellen Einsatz keine Blösse: ein kostspieliges, aber narrensicheres Geschenk für Familienmitglieder oder Freunde, die mit dem Einstieg in die digitale Fotografie liebäugeln.

Auch für den DVR 7000 muss der Schenker tief in die Tasche greifen, kann aber seines Erfolgs gewiss sein. Pioneers Videorecorder speichert Filme nicht auf VHS-Kassette, sondern auf DVD-Rohlingen und bietet ungeahnte Möglichkeiten, z. B. gleichzeitig aufnehmen und abspielen. Wer ihn besitzt, kann sich mit Fug und Recht als Hightech-Pionier fühlen.

Wer sich die Fernsehprogramme auf den PC holen will, der ist mit der WinTV Go von Hauppauge gut bedient. Die Karte lässt sich kinderleicht installieren und tut auf Anhieb ihren Dienst. Wenn doch alle Hardwareerweiterungen so einfach einzubauen wären.

Preise und Links zu den Bezugsquellen:
www.tages-anzeiger.ch

BILDER PD/TA GRAFIK

Für alle was dabei. Wer zu Weihnachten einem Computerfan eine Freude machen will, kann sich nicht über mangelnde Angebote beklagen.

Quelle: Tages-Anzeiger, Montag, 17. Dezember 2001

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Thema: Hauptgeschichte
Nr: 3558
Ausgabe: 01-1217
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