Wellen für den Gehörgang

Mit einem Audio-Editor wird aus dem Heim-Computer ein ausgewachsenes Tonstudio

Von Matthias Schüssler

Mit dem kompakten Musikformat MP3 hielt digitale Musik auf vielen Heim-PCs Einzug – und manch audiophilem Benützer erwächst das Bedürfnis, diese Musik auch bearbeiten zu können: um schnell ein Musikstück «zurechtzustutzen», d. h. nach drei Minuten auszublenden, eine Schallplatten- oder Kassettenaufnahme für den MP3-Player aufzubereiten oder Musikmixes zusammenzustellen und auf CD zu brennen. Solche Aufgaben lassen sich mit günstigen Programmen und ohne Ausbildung als Toningenieur bewältigen.

Weiter gehende Möglichkeiten bieten Profiprogrammen wie Cool Edit Pro: Sie verwandeln den Computer in ein Aufnahmestudio, indem sie das Aufzeichnen, Arrangieren und Mischen von mehreren Tonspuren erlauben. Bringt der Tontüftler Experimentierfreude, eine Ader für akustische Arrangements und ausreichend Geduld mit, sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt: Musikaufnahmen, das eigene Hörspiel oder die Nachvertonung des Ferienvideos sind machbar.

Die im Kasten aufgeführten Programme gibt es als kostenlose Demoversionen – einem unverbindlichen Gehversuch als Tonmeister steht nichts im Weg.

SCREEN TA

Visualisierter Klang: Musikstück in Wellen-Darstellung (WaveLab).

Quelle: Tages-Anzeiger, Sonntag, 25. November 2001

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Nr: 3676
Ausgabe: 01-1125
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