Tipps für die ersten Schritte
Windows 2000 bringt, wie jedes neue Betriebssystem, einige Änderungen in der Bedienung mit. Diese sind teils nützlich, teils bloss kosmetischer Natur.
Von Matthias Schüssler
Obwohl als Nachfolger zu Windows NT positioniert, sind in Windows 2000 einige Bedienelemente aus der 98er-Version eingeflossen. Die grössten Änderungen in der Handhabung ergeben sich für diejenigen Benutzer, die bislang unter Windows NT 4 mit dessen originaler Oberfläche arbeiteten, also die Desktop-Erweiterungen des Internet Explorer 4/5 nicht installiert hatten.
- Als Startpunkt für das Arbeiten dient auch unter der neusten Version des Microsoft-Betriebssystems das Startmenü. Wie schon bei Windows 9, lässt es sich per Drag & Drop ordnen: Symbole können mit der Maus in den gewünschten Ordner gezogen oder auf einer Schnellstartleiste abgelegt werden.
- Falls Einträge im Startmenü plötzlich verschwunden sein sollten: Windows 2000 blendet selten oder nie benutzte Einträge aus. Über den Pfeil am unteren Ende des Menüs lassen sich diese wieder einblenden.
- Endlich können jetzt Ordner individuell verschönert werden. Über das Menü «Ansicht-Ordner anpassen» lässt sich für jeden Ordner das Erscheinungsbild inklusive Schriftarten, -farben und Hintergrundfoto festlegen. Weitere Optionen bietet das Menü «Extras-Ordneroptionen».
- Von einem Ordner-Fenster kann schnell in die Explorer-Ansicht mit hierarchischer Baumstruktur umgeschaltet werden. Dazu dient die Taste «Ordner» in der Befehlsleiste «Standard-Schaltflächen».
- Von vielen Dateien kann der neue Explorer eine Voransicht anzeigen. Diese Funktion lässt sich über «Ansicht-Miniaturansicht» aktivieren. Dies ist nützlich, um z. B. Bilddateien in einem Ordner anzuzeigen, ohne ein Programm starten zu müssen.
- Windows 2000 enthält auch ein Faxprogramm. Es ist zu finden im Startmenü unter «Programme-Zubehör-Kommunikation-Fax».
- Das neu konzipierte Installationsprogramm («Startmenü-Einstellungen-Systemsteuerung-Software») hilft festzustellen, welche Programme selten benützt werden. Durch deren Löschen wird eine Menge Speicherplatz frei.
- Die Menü-Animationen und ähnliche Effekte, die eher störend als nützlich sind, lassen sich ausschalten. Dies geschieht unter «Start-Einstellungen-Systemsteuerung-Anzeige-Effekte».
- Digitalkameras und Scanner werden über «Systemsteuerung-Scanner und Kameras» verwaltet. Auf diese Weise kann ohne spezielle Software auf diese Geräte zugegriffen werden.
- Die Hilfe ist ausführlicher geworden. Sie bietet viele Problemlösungs-Assistenten und sollte über die ersten Stolpersteine hinweghelfen.
Die Suchfunktion im neuen Internetlook ist zwar nicht ganz so «cool» wie etwa die des Mac OS, aber dennoch leistungsfähig.
Die Miniaturansicht zeigt viele Dateitypen im Explorer mit einer aussagekräftigen Vorschau. SCREENS TA