Generation X
(msc) Oberflächlich gesehen wird das MacOS mit der Versionsbezeichnung X ein neues Zeitalter einläuten. Das umgekrempelte Look-and-Feel mit dem Namen «Aqua» schafft die Rahmen von Fenstern ab und bringt eine elegante Optik mit halbtransparenten Menüs und Knöpfen: Auf die transluzenten Gehäuse folgt das transluzente Betriebssystem.
Moderne Architektur
Unter der Haube hält die moderne Betriebssystem-Architektur auf den Clients Einzug, welche sich auf dem MacOS-X-Server bereits bewähren konnte. Zusätzlich hat Apple die Grafik-Engine überarbeitet. Das neue 2D-Grafik-API dürfte – wenn sich die Ankündigungen bewahrheiten sollten – dem MacOS im Grafikbereich einen grossen Vorsprung verschaffen: «Quartz», so der Codename des neuen API, kombiniert QuickDraw mit PDF- und PostScript-Rendering-Fähigkeiten. PS-Grafiken können vom System on the fly dargestellt werden; leistungsfähiges Anti-Aliasing sorgt für eine hervorragende Darstellungsqualität. So, wie InDesign mit PostScript umgeht, wird jede MacOS-X-Anwendung den Vektorgrafik-Standard unterstützen.
PDF mit jeder Anwendung
Das System kann von Haus aus mit PDF umgehen: Jede MacOS-X-Anwendung wird Dokumente direkt als PDF speichern können, ohne den Umweg über einen Druckertreiber zu nehmen. Diese Schnittstellen stehen allen Mac-Entwicklern offen, welche für das neue System programmieren. Dies dürfte innert Kürze eine Menge an nützlichen Tools hervorbringen, die den Umgang mit PDF auf dem Mac komfortabler gestalten.
Die Quartz-Schnittstellen sind bei der Aqua-Oberfläche für die durchscheinenden Menüs und Schaltflächen zuständig und berechnen die vielen fliessenden Animationen, welche die Benutzeraktionen begleiten.
Rasante 3D-Grafik
Auch im 3D-Bereich tritt Apple an, neue Massstäbe zu setzen: die OpenGL-Technologie ist sowohl im Spiele- wie auch im professionellen Bereich einsetzbar.
MacOS-X wird einen Mac mit mindestens einem G3-Prozessor und 64 MB RAM voraussetzen.
Infos unter www.apple.com
eCommerce-Seiten mit Adobe GoLive
Adobe hat angekündigt, die Webdesign-Software GoLive in Richtung eCommerce zu erweitern. Die erweiterte Version wird «Adobe GoLive Dynamic Link» heissen und die dynamischen Websysteme diverser Hersteller unterstützen. Als erstes werden Microsofts Active Server Pages (ASP) unterstützt. Mit dieser Technologie ist der Zugriff auf diverse Datenbanken wie MS Access, MS SQL Server, Filemaker Pro, Oracle, Informix etc. möglich.
In einem nächsten Schritt folgt dann die Unterstützung der Java Server Pages (JSP) von Sun, sowie der propriäteren eCommerce-Lösungen von Mercantec und OpenMarket. Im weiteren will Adobe auch andere Scriptsprachen einbinden, sowie einen Development Kit entwickeln. Dieser wird es Drittanbietern ermöglichen, ihre eigenen Lösungen in GoLive zu integrieren.
Infos: Adobe Systems GmbH, 8050 Zürich, Tel. 0800 55 51 54; www.adobe.ch
Lösung für Copyshops
Dots Cockpit 2.0 ist eine Front-End Lösung für CopyShops, Druckdienstleister und Reprografen und bietet integrierte Ausschiessfunktionen und ein Druckdatenmanagement für den Digitaldruck. Mit Hilfe der dots-DPML-Technologie werden Dokumente aus allen Applikationen sowie aus den Formaten Postscript und PDF importiert. Die automatische Skalierung sorgt dafür, dass beispielsweise ein A4-Dokument ohne Qualitätsverlust auf einen A5-Standbogen gelegt werden kann. Alle Druckjobs werden in einem Statusfenster angezeigt. Einzelne Seiten aus den Jobs lassen sich hinzufügen oder entfernen. Die Bildschirmvorschau ermöglicht eine Kontrolle aller Arbeitsschritte.
Infos: www.dots.de
Bodyguard fürs Internet
Mit Norton Internet Security 2000 bietet Symantec PC-Anwendern eine integrierte Lösung für die Internet-Sicherheit. Das Komplettpaket sichert vertrauliche Daten vor unbefugten Zugriffen und schützt den Anwender vor Angriffen aus dem Internet. Web-Seiten mit fragwürdigen Inhalten können für jeden Benutzer individuell geblockt werden.
Das neue Sicherheitspaket von Symantec besteht aus einer persönlichen Firewall, einem benutzerdefinierten Internetzugang, einem Werbeblocker sowie einem leicht zu bedienenden Benutzermanagement. Darüber hinaus ist die bewährte Virenschutzsoftware Norton AntiVirus enthalten.
Weitere Infos: Symantec Customer Service Center, Tel. 01 212 62 62, www.symantec.com
Quark mit Content-Management
Quark hat anfangs Jahr das «Quark Digital Media System» oder QuarkDMS angekündigt. Dieses System kann unternehmensweit eine «praktisch unbeschränkte Zahl von Texten, Bildern und anderen digitalen Ressourcen verwalten», wie Quark in einer Pressemeldung schreibt.
Beim QuarkDMS setzt eine schnelle und zuverlässige Oracle8-Datenbank auf einer skalierbaren Hardwareplattform auf, wobei sowohl Sun Solaris als auch Windows NT zum Einsatz gelangen kann. Die Clients können sowohl von Windows oder Mac, aber auch mit einem Standardbrowser zugreifen.
Die Datenbank lässt sich auf vielfältige Weise an die Bedürfnisse des Unternehmens anpassen – so lassen sich eigene Datetypen, Suchabfragen und Einstellungen flexibel definieren. Auch Zugriffsrechte, Abfrageformulare und Stichwort-Hierarchien können vom Administrator angepasst werden.
Infos: www.quark.ch
Zeichenerkennung mit OmniPage
Die neue Version 10 von Caeres OmniPagehat eine deutlich gesteigerte Erkennungsrate: Bei Dokumenten in Laserqualität soll die Erkennungsrate nun über 99 Prozent betragen, aber auch Kopien und Faxe in schlechter Qualität können eingelesen werden. Das Originallayout bleibt auch nach dem Einscannen erhalten, Texte und Grafiken werden auf dem Bildschirm analog zu Vorlage plaziert. Die Textausrichtung und die Schriftart (fett, kursiv, usw.) wird übernommen. Tabellen werden als solche erkannt und können nach der OCR-Erkennung in einer Tabellenkalkulation weiterbearbeitet werden.
OmniPage ermöglicht es, Text direkt in Word einzulesen. Die Software unterstützt eine Vielzahl westeuropäischer Sprachen (englisch, deutsch, französich, portgisisch etc.). Das Programm erkennt die Sprache des Dokumentes auch bei mehreren Sprachen pro Seite selbständig.
Infos: Dative AG, 8572 Berg, Tel. 071 637 70 70, Fax 071 637 70 75; www.dative.ch
Neue Workflow-Lösung von Fujifilm
Fujifilm lanciert eine modulare Workflowlösung auf der Basis von CelebraNT Plus. Die Software richtet sich an Unternehmen, die Druckvorstufensysteme auf der Basis von Adobe PostScript (Level 2 und 3) oder PDF einsetzen. Das Programm zerlegt PostScript-Dokumente vor dem Rippen in Einzelseiten, so dass diese später allenfalls einzeln in der Vorlage nachbearbeitet und neu gerastert werden können. Bei PDF-Dateien kommt an dieser Stelle Adobe Acrobat 4.0 zum Zug.
Celebra arbeitet mit einer Vielzahl von Aussschiesspaketen zusammen und ermöglicht das In-RIP-Ausschiessen. Zum Proofen können Fujifilm Picto-Proof-Geräte oder auch Inkjet-Drucker verwendet werden. CelebraNT Plus benutzt eine einzige gerippte Datei sowohl zum Proofen als auch zum Ausgabe auf Film oder Platte. Somit wird die bestmögliche Übereinstimmung garantiert.
Infos: LithoTronic AG, 8152 Glattbrugg, Tel. 01 828 44 11, Fax 01 828 42 14; www.lithotronic.ch
Kaffeetassen-Editor
Einer der beliebtesten und am weitesten verbreiteten Shareware-Web-Editoren nennt sich «CoffeeCup». Das Programmkonzept von CoffeeCup stellt den HTML-Quellcode in den Mittelpunkt – der Webautor arbeitet also nicht in einer Wysiwyg-Ansicht, sondern im Quelltext. Neu beherrscht das Programm aber den «Live Preview»; d.h. die Darstellung der Seite, wie sie im Browser erscheinen wird.
Weitere Neuigkeiten betreffen die Rechtschreibkorrektur. «Live Spell» korrigiert Text wie Winword während der Eingabe. Neben rund hundert neuen Java-Scripts wurden FTP-Funktionen hinzugefügt, sodass sich neuerstellte und modifizierte Seiten per Knopfdruck auf den Server laden lassen. Weiter lassen sich Seiten direkt aus dem Web in den Editor importieren .
Die Registrierung des Programms beträgt US$ 49, ein Update von einer früheren Version ist für fünf Dollar zu haben.
Weitere Infos: www.coffeecup.com; Programmdownload bei http://download.cnet.com