Sesam, öffne dich!
Wobei mit Sesam nicht ein Getreidekorn gemeint ist, sondern Mac-Datenträger. Von DataViz gibt’s eine neue Version des plattformübergreivenden Konvertierungsprogramms «Conversions plus», in das auch das praktische Tool zum Lesen von Mac-Disketten, «MacOpener», integriert wurde. Dabei zeigt sich, wie man ein gutes Produkt verbessern kann. MacOpener ist nun kein eigenständiges Programm mehr, sondern ein Treiber, der ins System eingebunden wird. So wird der Windows-Explorer befähigt, Mac-Disketten, CDs und Wechselplatten direkt zu lesen. Nur ein Hinweis im Titelbalken des Explorers weist darauf hin, dass es sich dabei um ein Mac-formatiertes Laufwerk handelt. Natürlich werden nun auch windows-seitig die langen Dateinamen unterstützt. Auch ein Formatierungsprogramm, das das Mac-Format beherrscht, ist vorhanden. Ausserdem stellt die Software mittels on the fly-Zuweisungen von Erweiterungen sicher, dass die Dateien auch unter Windows «wissen», zu welchem Programm sie gehören.
«Conversions», der andere Teil des Pakets, springt immer dann ein, wenn kein Programm die Datei direkt öffnen kann und bietet seine Konvertierkünste an. Dafür stehen rund 90 Filter zur Verfügung. Schwergewichtig sind dabei Textverarbeitungs- und Tabellenkalkulationsfilter vertreten, doch auch die wichtigsten Pixelformatfilter sind vorhanden.
Last but not least gibt es den «e-Mail File Extractor». Dieser versucht, aus dem kryptischen Textsalat, der oft an E-Mails angehängt ist, wieder eine Datei zu erzeugen, indem er die gängigen Decodierungsalgorithmen anwendet.
Eine runde Sache, dieses Softwarepaket, aus dem einem insbesondere MacOpener sehr schnell ans Herz wächst.
Weitere Info: SWIP Handels AG, 8152 Opfikon, 01 808 77 77, Fax 808 77 99
Was lange währt…
Das MacOS 8 ist da! Vorerst nur in Englisch, doch die lokalisierten Versionen sollen zur Orbit fertig sein (gegen Ende September).
Einige Schlagworte zum MacOS 8: Highlight ist sicher der multitaskingfähige Finder, der nun in nativem PowerPC-Code geschrieben und damit endlich befähigt ist, alles aus der Hardware rauszuholen was drinsteckt. Weiter gibt es Kontextmenüs à la Windows, und «spring-loaded»-Ordner, die ihren Inhalt preisgeben, ohne dass man sie öffnen muss. Aufgepeppt wurden weiter die MPEG- und Quicktime-Unterstützung und die QuickDraw 3D-Technologie.
Verbesserungen erfuhren die Internet-Unterstützung und ausserdem hat Apple eine reiche Palette von Programmen zugepackt: Netscape Navigator gehört nun genauso dazu wie der Internet Explorer und eine virtuelle Java-Maschine ist mit dabei. Damit die Konfiguration leichter fällt, stehen einem die Assistenten mit Rat und Tat zur Seite.
Das Update für Besitzer der Version 7.6 kostet 135 Franken, für solche mit älterem OS 189 Franken.
Weitere Infos: Innoware AG, 8604 Volketswil, 01 908 44 00.
Shareware!
Den Fans von Shareware-Sammlungen auf CD-ROM sei die «Pegasus» wärmstens empfohlen: 600 Programme enthält die aktuelle Ausgabe, übersichtlich aufgeteilt in acht Hauptkategorien. Die Kategorien «Online & Netzwerke», «Grafik & Multimedia», «Dokumentationen & Treiber» und «Schrift-Utilities» sind dabei für Desktop-Publisher am Interessantesten.
Der Clou beim Pegasus-System: Auf jeder CD ist auch das Inhaltsverzeichnis der vorhergehenden Ausgaben gespeichert. Somit hat man als fleissiger Sammler bald einen gewaltigen Programm-Pool zur Verfügung: 24 500 Anwendungen sind’s bis jetzt.
Die Pegasus-CDs sind im gutsortierten Fachhandel erhältlich.
Treiber für NT
Ohne Treiber ist unter Windows NT die schönste Hardware nutzlos. Der Ausweg, bei fehlenden Treibern das DOS-Pendant zu verwenden, ist einem versperrt. Der Münchner Tewi Verlag hat in verdienstvoller Weise einen Haufen NT-Treiber für Grafikkarten, Drucker, Scanner, Modems, SCSI-, CD-Laufwerke und ISDN-Adapter zusammengetragen und diese auf eine CD mit dem vielsagenden Namen «Windows NT Treiber» gebrannt. Bei Treiber-Notstand unbedingt zu Rate ziehen!
Weitere Infos: Tewi Verlag, D-80992 München, 0049-89 143 12 681, Fax 0049-89 143 12 670,