Hunde, Bienen und anderes Getier

Bilder editieren im Akkord

Das Hause Jasc gilt unter Shareware-Fans als emsiger Produzent von innovativer und schlicht unersetzlicher Grafiksoftware. Der Dauerbrenner «Paintshop Pro» wurde ebenso von Jasc-Programmierern ins Leben gerufen wie das klevere digitale Fotoalbum «Image Commander», und auch das Screenshot-Programm «JasCapture» stammt aus Minnetonka, MN.

An dieser Stelle möchten wir Ihr Augenmerk jedoch auf den «Image Robot» lenken. Dies ist ein Programm, das im Ernstfall Ihr Leben – oder zumindest Ihre Nerven rettet. Es beherrscht das Konvertieren von Grafikformaten, und dies im Batchbetrieb. Ob fünf oder 300 Dateien vom TIFF- ins Targa-Format umgewandelt werden sollen, macht für den Image Robot (fast) keinen Unterschied. Und wie gewohnt bei Jasc-Programmen: Auch der Image Robot macht vor fast keinem Format halt. Sämtliche gängigen Windows-Pixelformate können gelesen und geschrieben werden, doch auch Mac-, Unix- und Amiga-Formate stehen zur Verfügung. Sogar einige Vektorformate kann das Programm lesen; schreiben allerdings nicht, denn das Tracen beherrscht das Multitalent nicht auch noch. Auch das EPS-Format ist Robot nicht unbekannt, allerdings bekundet er des öfteren Mühe beim Interpretieren des PostScript-Codes.

Bildmanipulationen am laufenden Band

Doch das batchmässige Konvertieren allein wäre noch keine Heldentat; das beherrschen andere auch (beispielsweise der eben erwähnte Paintshop Pro). Was das Programm aber für alle Bildbearbeiter unverzichtbar macht, ist die reiche Palette an Bildeffekten, die während der Konvertierung durchgeführt werden kann. Die Liste der Kommandos ist ellenlang, hier ein kleiner Auszug: Auflösung und Bildgrösse, Kontrast- und Helligkeit, Dehnen des Histogramms, Drehen, Spiegeln, Schärfen, Negativieren, Gamma-Korrektur, Farbtiefe, Paletten-Manipulationen, Transparenz zuweisen. Auch diverse Verfremdungs- und Effektfilter stehen zur Auswahl.

Die Bedienung des Programms ist hinreichend simpel: Aus der Liste mit den angebotenen Befehlen wählt man den gewünschten aus, klickt auf «Add command to script» und setzt gegebenenfalls die Parameter für die gewünschte Aktion. Das Script kann getestet werden, wobei ein Vorschau-Fenster die zu erwartenden Auswirkungen an einem Testbild (das man selbst wählen darf) simuliert werden. Ein Druck auf den Startknopf öffnet dann einen ersten Dateidialog, aus dem man die zu konvertierenden Dateien auswählen kann, und dann einen zweiten, mit dem man Zielort und -format bestimmt.

Die Registrierung des Programms kostet 89 DM und kann über untenstehende Adresse erfolgen. Die Shareware-Version (unlimitiert) finden Sie bei Publisher online im Bereich «Windows Shareware» unter dem Namen «jir10.zip». Die Datei ist 1965 KByte gross.

Verlag Gisela Lakies, D-29479 Jameln, Tel. 0049 5864 1328, Fax 0049 5864 1312

Filter Update

Für Winword 97 ist neu ein Filter erhältlich, der es erlaubt, im Winword 95-Dateiformat zu speichern. Bisher war diese Funktion nämlich ein «Bschiss»: Was da mit «.doc»-Endung gespeichert wurde, war nichts anderes als «getarnter» Rich-Text.

Diese Maskerade bringt jedoch einiges Ungemach mit sich. Viele Programme lassen sich durch die unpassende Endung verwirren – beispielsweise der PageMaker – und verweigern den Import gänzlich.

Mit dem aktualisierten Exportfilter sind Sie die Sorgen jedenfalls los. Die

«wrd6ex32.exe»-Datei ist 623 KByte gross und befindet sich im «Shareware»-Bereich.

Downloaden mit Sicherheitsgurt

Nichts ist ärgerlicher, als ein Download, der 20 MByte gross ist und bei 99,3 Prozent abgebrochen wird (ausser ein Download, der 25 MByte gross ist und… ecetera). Wieso, fragt man sich dann beispielsweise als Netscape-Verwender, setzt das Sch…-Programm nicht bei der Abbruchstelle fort und holt sich den Rest, sondern beginnt nochmals von vorn?

Weil Netscape nicht so schlau ist wie «FileHound». Wenn Sie mit diesem FTP-Client Dateien downloaden und jemand «stürchelt» übers Kabel, ist nicht die ganze Mühe umsonst. Das Programm fährt bei der nächsten Verbindung unbeirrbar an der Stelle fort, an der es unterbrochen wurde. Ausserdem sehr schön gelöst: Der Download-Stapel, in den man jede Menge Dateien eintragen kann, die dann nacheinander runtergeladen werden. Wie in der Programm-Dokumentation steht, passt sich FileHound ausserdem den übrigen Web-Clients an. Wenn Sie also parallel zum Download noch surfen oder Mails losschicken, wird FileHound die Leitung artig mit diesen Anwendungen teilen, damit Sie sich nicht unnötig gedulden müssen. Die aktuelle Version 0.95 ist noch eine Beta; sobald die Release-Version erhältlich ist, werden wir diese bei Publisher online anbieten. Die Vollversion kostet $15.

Die Datei heisst «fh_beta.exe», befindet sich bei «Windows-Shareware» und ist 258 369 Bytes gross.

Kostenlos surfen

Ein heisser Tip zum billiger Surfen: Benutzen Sie das Programm «UnMozify» und surfen Sie kostensparend im Browser-Cache.

UnMozify existiert in zwei Versionen: Eine für Netscape Navigator und eine für den Microsoft Internet Explorer.

Sie finden beide Dateien im Windows-Shareware-Bereich und als «Unm_ie60.exe» (für Internet-Explorer; 400 KByte) und «Unm_ns60.exe» (für Netscape; 408 KByte).

Quelle: Publisher, Montag, 1. September 1997

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Thema: Publisher online: Das aktuelle Angebot
Nr: 152
Ausgabe: 97-3
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